Willkommen auf der Webseite von Arcitex

Textile Netzfassade - Objekt Manzenreiter

AUSGANGSSITUATION

Die Firma Manzenreiter ist seit 1994 an diesem Standort in Linz mit dem Möbelhaus vertreten. Das Gebäude befindet sich im Kreuzungsbereich zwischen zwei stark befahrenen Straßen in Linz Urfahr: Freistädterstraße und Zubringer/Abfahrt Mühlkreisautobahn. Es wurde ursprünglich im Jahr 1990 als Autohaus errichtet. Dementsprechend inhomogen und zergliedert präsentierte sich bis vor kurzem das Haus.

KONZEPT

Das Gebäude präsentiert sich nun an seinem prominenten Standort als einheitlicher monolithischer Baukörper. Eine neu gestaltete einheitliche Gebäudehülle fasst die verschiedenen Bereiche zu einem einheitlichen Ganzen zusammen. Vor die bestehende Fassade wurde eine Stahlkonstruktion - bespannt mit einem textilen high-tech Gewebe angebracht. Davorgesetzte verschieden geneigte Metallstreifen in der Firmenfarbe der Firma Manzenreiter spielen mit Licht und Schatten. Abhängig vom Tageslicht gewährt die neue Fassade verschiedene Einblicke und Durchblicke in die Ausstellung. Zwischen der textilen Bespannung und den Metallstreifen wurde eine neue LED - Fassadenbeleuchtung integriert. Diese verstärkt vor allem am Abend das Erscheinungsbild des monolithischen Baukörpers, mit verschiedenen Aus- und Einschnitten.

INNENLEBEN

Auch der Innenbereich wurde völlig neu konzipiert und gestaltet. Auf zwei Ebenen erstreckt sich die künftige Ausstellungsfläche im Ausmaß von 2000 m². Ein kleiner Zubau im neu gestalteten Eingangsbereich verbindet mit einem Luftraum die beiden Ebenen. Durch den neuen Personenlift sind beide Ebenen barrierefrei erreichbar. Ein fugenloser heller Bodenbelag im Inneren bildet die Basis für die neue Ausstellung. Ein neues Lichtkonzept im Inneren präsentiert den Innenraum in einem neuen Erscheinungsbild.

KONZEPTBESCHREIBUNG

„Im Grunde ging es darum, das optische Erscheinungsbild an einem sehr prominenten Standort zu verändern, sprich zu vereinheitlichen. Ein weiterer Ansatz war, die Architektur des Hauses von innen nach außen zu führen. Dafür wurde in der sehr inspirierenden Zusammenarbeit mit Innenarchitekt Reinhold Brunner ein Gesamtrahmen erschaffen und parallel dazu die detaillierte Ausarbeitung von der Projektleitung entwickelt.

So verursachte die alte Fassade des Gebäudes, das früher als Autohaus genutzt wurde, ein konkretes technisches Problem, nämlich die Überhitzung im Sommer. Durch die Installation der neuen Fassade wurde quasi eine zweite Haut über das Haus gezogen. Sie vereinheitlicht nicht nur das optische Erscheinungsbild. Ein Teil der Sonneneinstrahlung wird durch die Anordnung der schwarzen Bänder gebrochen, das Netz dahinter aus speziellem Kunststofffaser-Material dient neben der Beschattung zusätzlich auch als Werbefläche. Diese wurde mit dem Anbringen des Logo-Schriftzuges von der Einrichtung Manzenreiter auch optimal genutzt.“ ARCH. HERBERT POINTNER GF pointner + pointner

Bezeichnung: Objekt Manzenreiter

Standort: Linz – Urfahr OÖ

Architekt: Pointner & Pointner Freistadt

Unterkonstruktion: Metallbau Wastler

Membranbau: Arcitex

Material: Ferrari FT 371

Realisierung: 2013

Photocredits: Kurt Hörbst